Die Welt als Ganzes
Stellen wir uns mal vor …, die Welt wäre gar nicht so, wie wir sie sehen und erleben.
Stellen wir uns mal vor …, die Welt wäre ein sichtbares Abbild dessen, was alle Menschen denken, fühlen und mit ihrem Handeln zum manifesten Ausdruck bringen.
Stellen wir uns mal vor …, alle bewussten und unbewussten Lebewesen würden von Augenblick zu Augenblick immer wieder „DAS da draußen“ neu erschaffen?
Könnte das möglich sein? Und wie könnte das funktionieren? Was wäre der Sinn dahinter? Das alles würde voraussetzen, dass wir Menschen in Wirklichkeit viel machtvoller wären als wir selbst glauben. Sollte das wirklich so sein, warum sollten dann alle eine Welt erschaffen, die jedem Lebewesen auf Dauer schadet? Wie könnte all das Übel, die Kriege, Ungerechtigkeiten, Manipulationen, die Fremdbestimmung und noch viel mehr entstanden sein? Wenn der Mensch wirklich so machtvoll ist, wieso macht er alle diese zerstörerischen Taten mit?
Eine solche Welt konnte nur entstehen, indem jeder Mensch sich von seinem göttlichen Ursprung getrennt hat. Jeder hat lediglich eine Sehnsucht in sich verborgen nach etwas, was er tief in sich vergraben hat – seine eigene „Göttlichkeit“. Manchen Menschen ist selbst diese abhanden gekommen. Diese tiefe Sehnsucht ist der allerletzte Faden, der uns mit der Ganzheit verbindet. Alle anderen Aspekte unseres Seins sind verdunkelt und losgelöst von uns. Jeder kennt das Gefühl des Alleinseins, des Sich-verloren-Fühlens oder des Getrennt-Seins. Es ist, als fühlte keiner mehr, dass wir in unserem Kern alle verbunden sind. Ein unendliches Bewusstsein, das sich selbst in allen (guten und bösen) Facetten erleben will. Im Moment sind wir alle ein Teil einer Welt, wo Wenige sehr viel haben und Viele sehr wenig. In der es um Profit, Geld und Macht geht. Wo Unterdrückung, Ausbeutung und jegliche Form von Mißbrauch tagtäglich geschehen. Um all diese Erfahrungen für uns als Bewußtsein erlebbar zu machen, wurde über alles ein Schleier des Vergessens gelegt. Denn wären wir mit unserer wahren Natur verbunden geblieben, hätte diese schmerzhaften Erfahrungen keiner zulassen können. Um die Welt „da draußen“ zu verändern, ist es lebensnotwendig, dass jeder sich aus dem kollektiven Programm der Selbstzerstörung herauslöst. Denn dieses Programm hat es uns ermöglicht, dass alle mitgemacht haben. Sobald jeder erkennt, dass er mit seinen unbewussten Handlungen, Gefühlen, Gedanken sein Leben erschaffen hat, wird ein Bewusstseinsprozess in Gang gesetzt. Die Bereitschaft, sich allem zu stellen, was jeder in seinem Leben unbewusst erschaffen hat, ist der Beginn einer neuen Welt. Jeder Einzelne ist eingeladen, sich seinen vielfältigen Blockaden, schmerzhaften Verletzungen, Beklemmungen, Ängsten usw. zu öffnen, sie zu heilen, um ein bewusster Schöpfer des Lebens zu werden.